Windkraft

Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf bestehender Gebäudestruktur vor Errichtung von Windkraftanlagen

Die „Energiewende“ ist das Schlagwort. Bis 2030 möchte die Bundesregierung 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien gewinnen. Dies wird mit einigen Auflagen auch für die Gemeinde Ebersbach gelten.

Ich erachte die Diskussion um umweltfreundliche Strom- und auch Wärmeerzeugung als äußerst wichtig. Dieses Thema muss man allerdings langfristig und strategisch angehen. Wenn wir erst handeln, wenn die Auflagen von Bund, Land oder Kreis kommen, dann werden wir weniger Möglichkeiten haben mitzuwirken.

In Deutschland gibt es bereits mehr als 500 energieautarke Dörfer und Gemeinden. Auch die Gemeinde Ebersbach sollte dazu gehören, jedoch brauchen wir dafür eine langfristige und durchdachte Strategie im Interesse, ohne Mehrbelastung der Bürger.

Der Ansatz des Teilregionalplan „Energieversorgung / Windenergienutzung“ und dass damit angestrebte Ziel von Windkraftanlagen auf 2% der Fläche stößt in unserer Gemeinde schnell an praktische Probleme wie:

  • Einhaltung von Abstandsgrenzen (1000m) zu Wohnbebauung
  • Beeinträchtigungen für die Bürger
    • Schattenwurf
    • Infraschall
  • Beeinträchtigungen für die Natur
    • Vogelschlag
    • Versiegelung von Fläche
    • Evtl. Abholzung von Baumbestand
  • Nachhaltigkeit in Bezug auf Laufzeit und Entsorgung

Damit überwiegen, nach meiner Sicht, die Nachteile bei Windkraft als Art der Energieerzeugung gegenüber den Vorteilen wie klimaneutrale Energie und Potenzial (Energieertrag im Mittel / Jahr).

Aus diesem Grund setze ich mich ein für:

  1. die Gründung eines Gremiums, bestehend aus Gemeinderat, interessierten Leuten und Experten der Energiewirtschaft zur Entwicklung eines mittel- und langfristigen Energieplanes für die Gemeinde
  2. Solaranlagen auf allen geeigneten Dächern der Gemeindeliegenschaften
  3. Beratung für Bürger der Gemeinde über die Möglichkeit der umweltfreundlichen Energieerzeugung für Privathaushalte sowie über Dachbegrünungskonzepte
  4. Förderung der Landwirtschaft als aktiven Partner in der Energiepolitik (Biogasanlagen)
  5. Vernetzung und Austausch mit den Nachbar-Gemeinden
  6. Förderung von Bewusstsein für Natur- und Umweltschutz in allen Altersklassen
  7. Diskussion weiterer Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, zum Beispiel durch durchdachten Hochwasserschutz und alternative Begrünungskonzepte